Schüler stark machen – Training zur Teamfindung und Konfliktlösung
Um in Klassenprojekten Wirklichkeitskonstruktionen der Teilnehmer erfahrbar und Themen wie Ausgrenzung, Gewalt, Sexismus oder Rassismus erlebbar zu machen, bringen wir die Schüler in Bewegung. Unter Berücksichtigung von Gruppenphasen werden die Klassen, Gruppen oder Personenkreise mit Herausforderungen, Aufgaben oder Spielen konfrontiert, die sie gemeinsam durchführen. Die Bewegungsformen setzten im weitesten Sinne an dem Bewegungsbedürfnis der jungen Menschen an. Wir warten auf den „fruchtbaren Moment“. Wenn Menschen in Leidenschaft gemeinsam ins Tun kommen, zeigen sie sich schnell natürliche Umgangsformen, zwischenmenschliche Dynamiken und die Art und Weise, wie die Gruppe im Alltag miteinander umgeht. Der „fruchtbare Moment“ ist für uns, wenn bewusste oder unbewusste Blockaden zwischen Personen oder Gruppenteilen entstehen.
Wir greifen diese Momente auf und stellen sie der Person und/ oder der Gruppe zur Verfügung. Vor dem Hintergrund unserer systemischen Haltung koppeln wir zunächst an die Wirklichkeitskonstruktion der Schüler an, um dann im nächsten Schritt zu schauen, ob es eine neue Lösung für solche Situationen braucht. Dies kommt meist im Abgleich der Wahrnehmungen der Beteiligten und durch Unterschiedsbildung zustande. Durch dieses Verflüssigen der eigenen Wirklichkeit unter Zuhilfenahme von Selbst- und Fremdwahrnehmung, also das Nutzen der Gruppe zum Erkenntnisgewinn, können Lösungen für die Zukunft erarbeitet und Einstellung sowie Haltungen hinterfragt und/ oder verändert werden.
Der Zirkularität zwischen den Menschen „Ich-Du-Wir“, kommt dabei eine wichtige Rolle. Unser ergebnisoffenes Ziel ist immer, das die jungen Menschen sensibel werden für
• die eigenen Handlungsstrategien und Verhaltensweisen sowie für die eigene Wahrnehmung
• die Handlungsstrategien und Verhaltensweisen sowie für die Wahrnehmung des Gegenübers
• die Handlungsstrategien und Verhaltensweisen sowie für die Wahrnehmung der Gruppe
um dann für sich entscheiden zu können, ob die zwischenmenschlichen Prozesse so gewünscht sind, oder ob es eine andere Lösung bedarf. Wichtig ist uns dabei immer die Emotion, die hinter dem Verhalten oder dem Erlebten steht.
Dadurch lernen die jungen Menschen ihre Bedürfnisse wahrnehmen und für sich und ihre Bedürfnisse einzutreten. Das ist ein elementarer Vorgang eine wohltuende Position in einer Gemeinschaft zu erkämpfen und damit Selbstwert und Selbstbewusstsein zu erlangen. Selbstbewusste Menschen, die sich einbringen und abgrenzen können, die sich zurücknehmen und durchsetzen können, die die demokratischen Grundwerte, die Gleichberechtigung und den Gedanken der Gendersozialisation verstanden und verinnerlicht haben, sind jeder für sich ein Garant dafür, das Gruppendynamiken konstruktiver gelingen und Gewalt im weiteren Sinne (Mobbing, Ausgrenzung, Sexismus usw.) weniger möglich ist.
Referenzen:
Wir arbeiten seit vielen Jahren auf Grundlage dieses Konzeptes. Hier ein Auszug der bisherigen Kooperationspartner:
• Beruflichen Schulen des Odenwaldkreises - Michelstadt
• Ernst-Göbel Schule – Höchst i.Odw.
• Theodor-Litt Schule – Michelstadt
• Georg-August-Zinn Schule – Reichelsheim
• Schule am Sportpark – Erbach
• Carl-Weyprecht Schule – Bad-König
• Einhard-Schule – Steinbach
Benjamin Brand
Systemischer Kinder- und Jugendlichentherapeut, Multifamilientrainer, Trainer für Ju-Jutsu.
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